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Arbeitsblätter im Vorschulalter sind out – das sagt die Neurobiologie. Und ich auch.

Denn um leicht lesen, schreiben und rechnen zu lernen, braucht es gewisse Fertigkeiten, die erst einmal gar nichts mit der Schule zu tun haben - die sogenannten Vorläuferfertigkeiten. Was ist das? Hier ein paar Beispiele:

  • ruhig sitzen - Dazu braucht das Kind u.a. ein adäquat ausgebildetes Gleichgewichtssystem.
  • schreiben – hier sind u.a. Auge-Hand-Koordination, Tonus (adäquate Körperspannung) und räumliche Wahrnehmung gefragt.
  • Tasche oder Tasse - u.a. ist es wichtig, den Unterschied zu hören (auditives System)
  • Ordnung halten/Struktur/Hausaufgaben erledigen – ein gut ausgebildetes neurologisches Netzwerk, seinen eigenen Körper spüren, Handlungen planen sind u.a. nötig.
  • und noch so viel mehr!

So ist es ratsam, all diese Vorläuferfertigkeiten spielend zu trainieren (am besten im Vorschulalter), damit es dann in der Schule leicht geht. Und selbst nach dem Vorschulalter funktioniert es nicht anders. Wenn in der Schule z.B. das Lesen nicht klappt, begeben wir uns gemeinsam auf Ursachenforschung, welche Vorläuferfertigkeiten noch ausreifen wollen.